Killarney National Park

Am meisten hat mich heute eine Familie aus dem Schwäbischen begeistert. Die Eltern und zwei heranwachsende Söhne mit Rucksack, Zelten und den Öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Und sie sahen überhaupt nicht zu kurz gekommen aus.
Und dieselbe andere Weltsicht wie bei mir: In den Reiseführern sei immer fest gelegt, dass man mit dem Auto wohin müsse. Geht aber auch mit Öffis. Oder gestern beim Fahrradverleih sollte für eine bestimmte Distanz nur ein eBike zu leihen sein….als um mehr als 5 km ging, die Familienoberhäuptin echauffierte sich regelrecht, wie faul und bekloppt das sei. Herrlich erfrischend.

Der Park ist zu Anfang ein Park im Sinne einer Anlage, wird dann aber in Richtung des „Upper Lake“ immer natürlicher. Dorthin kommt man aber nur auf der Straßeauf Wanderpfaden oder mit dem Boot. Allerdings ist die Verbindung zwischen den beiden Seen, ein schlanker, ich glaube, natürlicher Kanal, zur Zeit mit einem äußerst niedrigen Wasserstand versehen, so dass die Touristen mit roten Schwimmwesten diesen Kanal zu Fuss an Land abschreiten müssen, um dann am unteren See wieder aufgenommen werden zu können.
Ich glaube selbst einmal durch diese Verbindung mit einem kleinen Boot im Jahre 1989 gebracht worden zu sein, ohne Aussteigen.

Zur Zeit aber: Ein Bootsmann, der seinen Außenborder vollkommen hochgeklappt hatte und wie ein Gondoliere sein Boot durch den Kanal staakte, meinte: „We need rain.“ und dann entschuldigend zu seiner Kundschaft „but not today.“

Ich hatte mir das alles nur angeschaut und bin bis zum Anfang des kleineren, oberen Sees mit dem Fahrrad, auf einem Stück „Ring of Kerry“ gefahren….der übliche KFZ Trubel halt.

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