In Doolin machte mich, als ein junger Mann „behind the bar“ mir die alkoholfreien Biere erklären wollte, einer vor der Bar auf Guinness Zero aufmerksam. Jetzt werden die Zechen noch teurer als früher. Das Zeug ist genauso süffig wie richtiges Guinness, aber es knockt halt nicht aus und abends hole ich das im Trinken wieder nach, was ich auf dem Fahrrad auslasse.
Bin im O Connors, den Pub hatte mir ein Mann an der Campingplatz Rezeption ungefragt empfohlen. Da würde tolle Live
Musik gespielt. Als ich reinkam wurde gerade „Whiskey in the Jar“ gegrölt.
Kilaerny ist auch so eine Partymeile, aber ich scheine hier wirklich einen Pub erwischt zu haben, wo sich fast nur Einheimische treffen, kann mich aber auch vertun.
Habe mich wenig über Auto-Verkehr in der letzten Zeit beschwert. Hatte aber auch super Straßen, mit sehr wenig motorisiertem Verkehr.
Das einzige Problem sind die Steigungen oder das viel problematischere, das Gefälle. Neue Bremsschuhe, die ich gerade erst ausgetauscht hatte, sind höchst wahrscheinlich nach dem Urlaub angezeigt.
Für Rennradfahrer könnten die Straßen ganz interessant sein, gutes Training ggfs. zum Schnellwerden, mit Schwung immer noch die nächste Kuppe bekommen. Allerdings ist es auch so gefährlich, weil wenig übersichtlich, trotzdem die Straßen oft schnurgerade bergab gehen, zu eng und der Asphalt ist oft auch in sehr schlechtem Zustand.
Nach dem ersten Kilometer aus Listowel hinaus, durfte ich zwei heftig bergauf mit öfter 12% Steigung das Gepäck den Berg hochdrücken; ist wie so ein Treffen mit einem Menschen, den man lieber nicht sieht. Augen zu, so dass es keiner sieht, und durch.
Dann wurde Heinrich Böll rehabilitiert. Die Straße gehörte der Kuh, aber nicht so, „wie man die Kinder zur Schule schickt“, sondern eher im Laufstall.
Neulich hatte ich einen Furz gelassen, die Iren könnten ruhig ein wenig aufforsten: Auf den Kerryhügel sah ich ziemlich viel Fichten, alle schön grün. Höchst wahrscheinlich gab es hier keinen Borkenkäfer, vielleicht weil immer noch genug Feuchtigkeit.
Die Straßen, wie beschrieben, imponierten mir; deshalb einige Fotos oben.
Dann begegnete ich noch dem Denkmal eines Heiratvermittlers. Ich schaute das Wort „Matchmaker“ extra noch mal nach.
Im „Kilaerny National Park“ war ich noch nicht. Aber höchstwahrscheinlich verlängere ich morgen.




