War „just in time“: Kam am Bahnhof in Maastricht mit dem Fahrrad an und hatte noch Zeit, erklärt zu bekommen, an welchem von den drei verschiedenen Automaten ich Tickets für die Fahrt nach Aachen kaufen kann. Dann hatte ich wohl noch Ankunft und Abfahrt verwechselt oder es war wirklich falsch angezeigt gewesen, ich stand zuerst am falschen Gleis. Aber der Zug rollt mit mir drin.
Hatte schreibend dann das Problem, dass ich für Deutschland ein Fahrradticket brauche. Aber das geht mit dem Mobiltelefon. Puh…der alte Mensch hat sich schon wieder umsonst Stress gemacht.
Die Reise ist vorbei. Die gedehnte Zeit wird demnächst wieder gestaucht. Aber die subjektive Zeitrechnung ist sowieso so’n Ding. Hatte ja bei der Anfahrt auf Dublin behauptet, dass mir eine Stunde weggenommen worden sei. Ist Quatsch, hatte eher eine bekommen.
Als in Belgien die geraden, gut laufenden Strecken wieder langweilig wurden, fing ich an von den irischen Single Track Roads zu träumen.
Warum denke ich so? Und ich glaube, dass das viele machen, immer irgendwo anders sein. Obwohl: Auf der Insel war ich oft da, wo ich war, auf dem Rad bei einem Anstieg, bei einer Abfahrt auf den Friedhöfen, in den Gesprächen, bei den Krähen und den mindestens so verrückten Staren, ich bin dem Plektrum der irrwitzig schnellen Banjo Spieler hinterher gelaufen.
Aber eigentlich ist das auch nur Projektion: Mensch kann nicht wissen, ob seine Augenblicke augenblicklich waren.
In Irland fragen die Menschen einen „How are you?“ Was wollen die jetzt hören….“Good“. Klappt ziemlich gut. „Wie geht’s?“ Wird das noch häufig gefragt, bei uns? Aber da ist es genauso so offen, Nein, bei uns fragt mensch das eher die Menschen die er kennt.
Ich hatte es auf der Reise einmal ausprobiert, in einem Pub. Die Frau hinter der Theke schilderte mir, glaube ich, ziemlich ausführlich ihr Befinden, auf die Frage :“How are you?“ Ich hatte bloß nicht so viel verstanden.
Mit meinem Blog ist es ähnlich. Ein Monolog von „How do I do“. Er muss ja nicht verstanden werden und es gibt immer wieder und überall dieses Bedürfnis sich mit zuteilen.
Als ich das geschrieben hatte mußte ich in Köln Ehrenfeld umsteigen, hatte eine halbe Stunde Zeit und sah das
