Genua 11.3.17

In Genua bin ich immer auf der Durchreise gewesen. In den Neunzigern bis hierhin per Anhalter, um dann mit dem Zug weiter nach Süden zu fahren, einmal mit A. vor vier Jahren, für ca. 24 Stunden, mit dem Zug angereist, um die Fähre nach Sizilien zu nehmen, diesmal mit dem Auto, wieder zur Fähre nach Sizilien.
Mit der Autobahn von Mailand aus hierrunter ist ein echtes Abenteuer: Dreispurig geht’s durch die Poebene, im ligurischen Gebirge aber, hat die zweispurige Autobahn enge Kurven, Anstiege und Gefälle wie eine Gebirgslandstrasse.

Genua ist eine Transit-Stadt, nicht nur wegen des großen Güter- und Passagierhafens, eine wichtige Eisenbahn Nord-Süd Linie und die Strada Statale Uno, die SS1 oder seit der Römerzeit (oder vielleicht erst seit dem Faschismus) „Aurelia“ nach dem Kaiser Marc Aurel genannt, geht auf Stelzen parallel zur Küstenlinie.
Die Stadt selber ist an die Hänge angeschmiegt, mit Aufzügen kommt man in Stadtteile, wie anderswo mit der Strassenbahn oder dem Bus.
Wir hatten wenig Zeit, anderthalb Stunden; ein kleiner Spaziergang in Abgasen, auf chaotisch unterbrochenen Fußgängerwegen, vom Passagierhafen, wo das Auto abgestellt war, bis kurz vor den alten Stadtkern und wieder zurück, mehr war nicht drin.
Zum Abschied lag Genua ruhig und strahlend in der Nacht; wie ein Ruhepol.

Jpeg

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