FREItag

Abenteur Heimat. Heimat? Der Begriff ist so schlimm besetzt von diesen Heinis, die …..obgleich, doch es gibt ja Begriffe wie Th….Heim….schu…b…., die ich nicht ausschreiben möchte, weil der Begriff mittlerweile ja zu einem Datensieb geworden ist und man auf die unangenehmste Weise sich darin verheddern kann.
In Bonn, in seiner Peripherie, bin ich aufgewachsen und nie davon los gekommen. Nicht aus Heimatliebe, sondern aus Angst. So etwas zeugt ja heut zu Tage von dem Sicherheitsbedürfnis des typischen Typus, den man nicht mehr Spießer nennen kann; also ich wäre vielleicht ganz gut in die Kategorie „Ökofaschist“ ein zusortieren, obgleich mir dazu die Gewaltätigkeit fehlt, aber ….und Straftaten, sind sie manchmal nützlich?, unterstütze ich nie, es sei denn solche, wie den Tyrannemord, also bin ich doch kein Faschist, also wie nennen wir einen Menschen, der sich nicht richtig internationalisieren läßt, dabei unreflektiert, wohlmöglich fremdenfeindlich usw. ist?
So bin ich auch nicht. Aber wie heißen sie, die, die nie weggekommen sind?

Beruhigt es mich, dass ein großer Textilanbieter, den ich durch einen Springbrunnen sehen kann, immer noch die selbe Marke trägt, wohin gegen sonst jedes Ladenlokal hier am Platz zumindest einmal den Besitzer gewechselt hat, seit dem ich hir bin.
Nebenan im Postgebäude habe ich sogar einmal gearbeitet, war Briefträger Anfang der Neunziger, mußte morgens früh dort die Post an einem speziellen Spint sortieren, bevor man nach Lautsprecheransage „abbinden“ und dann zustellen durfte.
Ungefähr ein halbes Jahr lang habe ich das gemacht; die Zusteller sind in dem Gebäude nicht mehr, nur noch ein eine Firma die sich „Deutsche Post AG RETAIL“ nennt. Wenn ich mich heute mit einem Zusteller unterhalte, bin ich mir ohne empirische Methode ziemlich sicher, dass sich das Arbeitsleben für viele Arbeitnehmer ziemlich verschlechtert hat.
Heul doch!
Aber der C&A ist doch noch da, hier am Bottlerplatz in Bonn. Der Springbrunnen, das Sterntor, ach ja, der Dönergrill im Rücken, den gab es auch schon, als ich Abi gemacht hab……

Ha,Ha, Ha.

Eben war ich auf einem Schrottplatz im beueler Industriegebiet, habe ein wenig Stahlschrott gekauft, um etwas zu bauen.
Da waren zwei Männer aus Afrika, richtig gut aussehende Schwarze, mit wachem, Blick. Sie kontrastierten sich nicht nur gegen den Schrott, der überall herum lag.

Ich muß gar nicht in die Welt hinaus gehen, die Welt kommt zu mir. Muß nur mit meiner Scheißangst klar kommen.

Wer jetzt meint, ich fände schwarze Menschen besser als weiße, hat einfach nicht kapiert, was ich sagen will.
Und wer merkt, dass er nen Scheißjob hat, der früher mal gut war, warum macht er das? Wegen der Angst.
Und wenn die Angst kriegen sollen, die an den Scheißjobs viel Geld verdienen? Dann ist man ein ein linkes Arsch, aber wenigstens kein Ökofaschist.

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