Birr

Bin in County Offaly, the „faithfull“ wie es hier überall umworben wird, in einem Hotel. Eigentlich hatte ich einen Campingplatz angesteuert, aber da ließ sich gestern keiner telefonisch erreichen und ich wollte kein Risiko eingehen. Und mal wieder mich selber und ein paar Sachen waschen, mußte einfach drin sein.

So ein Hotelzimmer hat natürlich ein paar Annehmlichkeiten: Ich kann z.B. den Text hier an einem kleinen Tisch schreiben, die Wäsche lässt sich in einem sauberen Becken waschen, kein Morgentau in den Klamotten, Zelt und Schlafsack werden mal wieder richtig trocken; in dem jetzigen ist aber nur ein kleines Fenster zum Öffnen, ich möchte gar nicht wissen, wie es hier von mir duftet. Es ist auch ziemlich warm. Allerdings mach das Zimmer nicht den Eindruck, als wenn es nicht zu lüften wäre, es ist sauber und propper. Und Frühstück gibt es hier erst um 8 Uhr; das ist, glaube ich, typisch für Irland. Ich komme also auch nicht früher los, als wenn ich ein Zelt hätte trocknen lassen müssen.
Mittlerweile habe ich mir Galway als Ziel ausgedacht. Sind noch knappe 100 km dahin.
Die Fahrt gestern hat nicht viel Spaß gemacht, ich habe die Route wohl falsch gewählt. Ich wollte eigentlich nach Nenagh, habe aber kurz vor Portlaoise gemerkt, dass ich mir dort „Lough Derg“ genau in den Weg nach Westen setze und überlegt, dass bei Besichtigung der Kirche, in der bei den Exequien von Shane McGowan getanzt wurde, auch nicht viel heraus springen würde.
2018 hatte ich mich stark über den Autoverkehr auf den Straßen aufgeregt. Das will ich jetzt nicht mehr.

Darf man nicht zeigen, ne, ist eklig

Wie ich ihm aber einigermaßen ausweichen kann, habe ich auch noch nicht raus. Ein großer Fehler war gestern wohl parallel zu einem Motorway zu fahren, aber selbst weiter weg davon, auf den kleinsten Straßen war intensivster Autoverkehr.

Ein Gedicht und eine Gedenkstätte für einen Motorradfahrer, der starb, weil ein Autofahrer auf sein Handy gucken mußte

Ruhiger und schöner wurde es erst gegen 18 Uhr, auf den Strassen hier im County, wo auch Fahrradstrecken auf Schildern angezeigt wurden.

Alan starb nicht beim Fahrradfahren oder durch einen Verkehrsunfall. Er war einfach nur ein begeisterter Radfahrer. Wieso er ein Denkmal an einem Pub in Birr hat, habe ich nicht genau verstanden

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein, Reisen veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.