Auf’m Weg, gerade in Münstereifel. Fünfundvierzig hab ich schon von den angezeigten Kilometern.
Warum nach Mirecourt? Partnerstadt von Beuel. So wird der Ort auch auf dem Beueler Rathausplatz angezeigt, früher monumental, inzwischen von einem Eiscafe verdeckt.
Eine interessante Partnerschaft, finde ich. Auf Initiative zweier katholischer Pfarrer hin, wurde eine in napoleonischer Zeit entführte Glocke, zurück nach Schwarzrheindorf, einem Beueler Ortsteil, gebracht.
Das nahm seine Anfänge in den 50ziger Jahren als der chauvinistische Haß noch da war. Natürlich gab es auch vor dem zweiten Weltkrieg Initiativen gegen diesen Irrsinn, aber …ja viele nennen den Krieg „Katastrophe“, als wenn er ungewollt hereinbricht. Und viele wissen nicht, dass die zukünftigen Katastrophen gewollt sind, aus Hass auf den Menschen und seine Lebensgrundlage, die Natur. Es ist der alte Haß gegen die überbordende Natur, archaisch aus Angst gespeist, so wie nationaler Haß ja woraus kommt?
Ach, ja: Auf dem Weg in den französischen Süden fuhr ich unzählige Male an Mirecourt vorbei, für mich auch interessant als Zentrum des französischen Saiteninstrumentenbaus.
