An der Müritz

Wird das anders hinter der Elbe? frug ich im Kreis Lüchow-Dannenberg.
Ja, das wird sehr anders.
Hat sich auch für mich so angefühlt.
Abers was war’s?
Weniger Autos auf den Straßen. Ja waren noch mal wesentlich weniger Autos. Auch weniger Ortschaften meine ich. Kleinere Häuser.
Mietskasernen, keine Plattenbauten, mitten auf dem Acker….was noch?
Straßennamen wie „Platz der Freiheit“ gab es, aber eine Marx oder Engels Str. habe ich nicht gesehen.
Was ich gar nicht auf dem Schirm hatte: Die andere Seite von der Elbe, bei Gartow ist Brandenburg, Kreis Prignitz und der zieht sich bis zur mecklenburgische Seenplatte.
Die lutheranischen Kirchen hatten viel mehr Findlinge in den Grundmauern, die nach oben stetig und dann nur noch aus Backstein bestehen, als im Westen, so wie mensch sie auch in Ostbrandenburg findet……und Orte denen Wendische Wurzeln zugeschrieben werden gibt es auch hier an der Müritz; einer, durch den ich kam hieß „Wendisch Priborn“ und ich weiß nicht, ob ich das west- und ostelbische differenzieren lernen muß, allerdings interessiert mich die Unterscheidung, die es ja schon lange vor der Deutschdeutschen Teilung gab.

Bermerkenswert fand ich die gescheckten Krähen, die nicht nur schwarz, sondern auch grau oder vielleicht beige sind, die mensch in Berlin öfter sieht und im Osten halt; die sich eigentlich, wohl auch an die Elbgrenze halten, aber die trieben sich auch auf der Westseite der Elbe herum.

In mir selber beobachtete ich wieder diesen Trottel von Menschen, dem mensch es nie Recht machen kann. Hatte ich doch diesmal nur ganz wenig Autoverkehr, nervte mich jetzt der leiche Gegenwind aus Nordost und ich frug mich, warum die Windkraftwerke sich nicht drehten; konnte mir nicht vorstellen, dass der Wind ggf zu schwach war.

Gute Nacht

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