#kohleendlagern No3

Bin nicht mehr weit vom Ziel ca 40 km, aber der dritte Tag ist noch gar nicht vermerkt. Wie war das Aufwachen auf dem Kanuten-Campingplatz? Er ist in einem typischen Gewerbegebiet eingebettet, bzw ggfs hat sich dieses um ihn herum gelegt, wie auch immer: Mit Badelatschen und Pyjamahose, watschelte ich zum Rewe Bäcker, um Kaffe zu trinken. So zog sich der Morgen, bis das Zelt trocken war, ich glaube, ich kam erst um 9:30 los.

Richtung Bad Oeynhausen, war es dann hügeliger, fühlte mich so ermattet, dass dort ein Pizzabäcker es nicht fassen wollte, dass ich wirklich allein die ganz große gegessen hatte, aber die brauchte ich auch.

Ich mußte über das Wesergebirge, eigentlich nichs weiter als ein Höhenrücken, aber auf Waldwegen, endlich hatte ich den „direkten Weg“ so wie ich ihn mag: Echte Erfahrung der Landschaft, obgleich ich hier teilweise zu Fuß das Fahrrad schob.

Danach wieder flach, immer noch nicht im Flow, aber über ein großes Wehr, Treppen hoch mit dem schwer bepackten Fahrrad, durch den Mühlenkreis, immer noch verwundert, in NRW zu sein und, grad über die Grenze, im Kloster Loccum, dessen Abt z.Zt. der evangelische Landesbischof von Hannover ist.

Ein protestantischer Abt, was es alles gibt.
Der Kirchenraum, der cisterziensischen Klosterkirche, hat wie Pontigny oder Silvacane auch, diese Geborgenheit von Raumruhe, die jedoch durch ein MusikerInnen Duo, Piano und Geige, die eher weltliche Weisen, wie „La Mer“ von Charles Trenet oder „Somewhere ober the Rainbow“, Autor?, spielten, nett und lustig unterbrochen wurde.

In Loccum hatte ich die Hälfte von ca 120 km, war schon spät, aber selbst das Steinhuder Meer konnte mich nicht zum Verweilen dort einladen. Um 20 Uhr war ich in Celle.

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