#kohleendlagern No2 2/2

Herford direkt an der Werre, Kanutencampingplatz
Hatte heute vormittag getrödelt, bzw andere Dinge als Fahrradfahren getan, wie ja schon oben beschrieben und in Hamm hatte ich sogar das Polizeipräsidium besucht.
Trotzdem kamen auf Twitter Kommentare, ich sei ja ziemlich schnell unterwegs, weil ich aus Stromberg Grüße verschickte.
Erst einmal: Schnell ist nicht unbedingt gut, auch, wenn wir das schon lange beigebracht bekommen. Ich kenne Leute, für die ich auf dem Fahrrad ein Hektiker und sonst ein Lahmarsch bin.
Und ich halte Menschen, die glauben, dass Fahrräder die Lösung unserer derzeitigen Menschheitsprobleme sind und sie sich auch deshalb für die besseren Menschen halten, weil sie sehr viel Fahrrad fahren, für äußerst kurzsichtig.

Trotzdem wüßte ich gerne, warum der Menschheit noch nichts Effizienteres zur Menschenmobilität eingefallen ist.

Und da haken meine Gedanken ein. Ende der 70ziger lasen wir in der Schule einen Text, von einem Öko-Spinner- Gelehrten, der es anzweifelte Metalbehälter mit radioaktiven Material in Salzstöcke zu legen, weil die schlichtweg verrosten können.
40 Jahre später kommt mensch nach erheblichstem Aufwand zu der Erkenntnis, dass das ja so ist.
Und im Braunkohlekomplex von RWE wird fossiles Material gefördert und verstromt, mit einer Effizienz gegen die die Beschäftigungstherapien des jetzt noch nicht einmal mehr irreal existierenden Sozialismus, die reinsten Input/Output Wunder waren.

In Bonn, wo ich lebe, soll eine Rheinpromenade für einen Radweg eine Rheinpromenade verbreitert und Bäume dafür gefällt werden. Mehr Versiegelung und weniger CO2 Umwandler. Die neu gepflanzten Bäume brauchen Jahre, um die Leistung der alten zu erreichen.

Das für die „guten“ Fahrradfahrer? Damit sie effizient zum Arbeitsplatz gelangen?

Habe auf der zweiten Etappe riesige Autoschlangen gesehen, dran vorbei mit dem Rad, von Gütersloh bis nach Bielefeld, weiter nach Herford. Das fleißige Ostwestfalen, vorher das Ruhrgebiet….hatte vom Programm den „direkten Weg“ gefordert, so geht’s dem Radfahrer, wenn er keine Umwege will, nur weil Rendite (oder ein anderer wirtschaftlicher Begriff) mit Effizienz verwechselt wird.

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