Jetzt sprechen dieg Walisisch. Vielleicht, weil ich es nicht mitkriegen soll.
Eben ging es über die Boobs von der Dame hinter der Theke, das war noch auf Englisch. Um sie herum ein Pulk stinkender, dicker Männer und sie rechtfertigt sich…..Nö, ich möchte nichte solche Dinger haben, die bis zum Boden hängen.
Aber das scheint alles normal zu sein….es ist normaler Talk und hier wird auch sehr oft f***** gesagt.
Aber ich habe noch etwas anderes, noch aus Irland, aus dem Südosten der Insel -jetzt bin ich in Wales, im Westen der britannischen Insel, ca. 80 km südwestlich von Fishguard in Llandeilo, Co. Carmarthenshire- ich habe noch etwas aus Irland.
In New Ross, höchstwahrscheinlich Co. Wexford, vielleicht auch Kilkenny , wo der Fluss, dessen Name ich gerade nicht kenne, schon gezeitenabhänging, braunen Schlamm an den Ufern hatte, es war wohl Ebbe, nahm ich nach 25 km einen Tee,herrlich, schon wieder in der Blechkanne, aberr diesmal war diese sehr sauber geputzt. Das Cafe war sehr schick, kam mir mit den verschwitzten Radfahrerklamotten ein wenig fehl am Platz vor, aber es wurde alles sehr britisch pariert, mit übertriebener Freundlichkeit überspielt. Grad das störte mich, war ja nicht in Britannien, sondern in Irland.
Auf der unsäglichen Googlelandkarte, sah ich, dass ich am Fluss ein „Famine Ship“ gab, ein „Hungersnnot Schiff“.
Die „Famine“ die Hungerkatastrophe, der 1840ziger Jahre ist eine Prägung der irischen Seele.
In Doolin hatte ich eine Unterhaltung mit einem Ehepaar aus Dublin, dass genau so wie ich den „guten alten Zeiten“, the „rare auld times“ nachhing. Und wir kamen auf Shane MacGowan, den Leadänger und Poeten der Pogues.
Auf den ließen sie nichts kommen.
„Du hättest es sehen müssen. Wir sind mal nach Florida geflogen und Shane MacGowan saß da am Flughafen vor sich, ein leerer Wodka, ein leeres Bier, ein halber Kaffe und (noch irgendetwas schlimmes), er war bleich, sah aus wie Scheiße, aber alle wollten mit ihm fotografiert werden.“
Ja, es gibt einen großartigen Film über ihn von der BBC, heißt „The Great Hunger“.
„Warum heißt der so, der Film?“, wollten das irische Paar aus Dublin von mir wissen.
„Weil das in eurer Seele ist, „The Famine“!. Und bei Shane auch.“
Die beiden schauten zu Boden und nickten.
Als ich dann diese Inschrift, an dem Denkmal in „New Ross“, lass:
war ich toal gerührt. Das klingt so beschissen. „Ich bin gerührt“ Vielleicht ist besser zu sagen, dass es mich gepackt hat.
Ich bin nicht auf die Knie gefallen, aber ich konnte nicht weg und ich wußte nichts anderes zu tun, als mein „Haupt zu senken“, was auch wieder sehr bescheuert klingt. Menschen merken so etwas, und ich glaube, die meißten die da mit ihrem „Coffee to go“ aus dem Denkmalscafe, herum saßen, dachten, das da ein Amerikaner seine „roots“ so richtig spürrt.
Dabei hatte mich nur eins so ergriffen: „For all Emigrants throughout the world“
Weil Emigrants schweben nich im luftleeren Raumen, sie werden schnell zu Imigrants. Meine Rührung besteht darin, dass eigentlich für alle genug da ist. Auch die Iren hätten damals in den 1840 Jahren nicht verhungern müssen.
Man hätte einfach das Vorhandendene ordentlich verteilen müssen.
In Deutschland, in Baden, wurde zu dieser Zeit das Fahrrad erfundenen, weil der Haferpreis zu hoch wurde und ein Pferd zu teuer geworden war. Die Ernten waren weltweit schlecht.
Mittlerweile geht’s auch in Irland nicht darum zu verhungern, sondern nicht zu fett zu werden, dort wurde eine Zuckersteuer eingeführt.
