Nach Auschwitz

Auschwitz darf man, darf ich nicht vereinnahmen oder instrumentalisieren. Ich bin kein Opfer, kein Nachfahre von einem Opfer.
Trotzdem will ich dahin fahren, die Tour dahin beschreiben.

Je intensiver ich versucht habe, mich mit Literatur und Filmen zu informieren, um so stärker wurde meine Form aufgelöst. Mental bin ich gar nicht in Form.
Ich, Ich, Ich……das passt nicht zum Ziel, die Reise ist mir trotzdem wichtig, wichtiger als nach Santjago de Compostela zu pilgern:
Wenn nach Adorno „Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, die allererste an Erziehung“ ist, dann ist eine Fahrt dorthin einer der wichtigsten „Bildungsreisen“ die man zu vollbringen hat.

Ich habe mich allerdings mein Leben lang nie getraut, Gedenkstätten gegen das „Deutsche Grauen“ zu besuchen. Nach fünfzig Jahren ist es Zeit. Morgen am Donnerstag den 4.Juni fahre ich mit dem Fahrrad los.

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