Auf dem Weg nach Mirecourt

„Nach Nancy“ war gar nicht der langsamste Tag. Die unbefestigten Wege wurden zu asphaltierten Treidelpfaden, es rollte gut, auch gegen den leichten, heißen Südwind.

Schade, die Sonne den Kormorane sind auf dem Moselbank kaum zu sehen

In Nancy dachte ich kurz vor’m Weiterfahren, warum nicht bleiben, nahm ein bekanntes Hotel, in dem es noch ein ziemlich warmes Zimmer in den oberen Etagen für mich gab.

Nach der Dusche hatte die Stadt aber nicht die Ruhe, die ich mir vom „Einfach Bleiben“ versprach.

In einem Magazin gab’s die verschiedensten Schraubenkleber, neben anderen Klebstoffen, Pinseln und Werkzeug, aber ich fand kein Öl für die Fahrradkette, die immer noch ganz gut mit dem gespendeten Olivenöl eines Pizzabäckers, auf dem Weg nach Metz läuft. Dann schloss das, in einem Einkaufszentrum befindliche Magazin ohne Ansage, und es wurde für den Touristen ziemlich stressig, aus allem wieder raus zu kommen….

Und ich fand montags auch keinen Platz zum Hinsetzen in dem irren Getümmel von genießenden, konsumierenden Miteinander der Menschen. Es war schön anzusehen, etwas zu schön, es fehlte das „Normal“, das ich mir von Frankreich immer wieder verspreche.
Gerade sitze ich in Fléville-devant-Nancy in einer Bar, die um 10 das Mittagessen vorbereitet. Der Postmann hält auf dem Zebrastreifen, Mensch brüllt sich was über die Straße zu.
Normal halt.

Dieser Beitrag wurde unter Reisen veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert