Dorfspaziergang

Pappelweg


Heute hat Michael Zobel seinen Waldspaziergang im Hambacher Forst als Dorfspaziergang in Keyenberg bei Erkelenz abgehalten.
880 Leute waren da.
Keyenberg ist ein wunderschöner Ort, älter als Berlin oder München, wie wir dort von einem historisch versierten Keyenberger aufgeklärt wurden. Das heißt natürlich nichts, aber am besten guckt man ihn sich einfach mal an.
Ich bin immer wieder hin und weg von der Differenziertheit der Darstellung von Michael Zobel; Betriebsräte von RWE dürfen auf seinem Dorfspaziergang sprechen, die Grundwasserproblematik wird erklärt, Leute aus dem Dorf bekommen das Mikrophon, erläutern wie man mit RWE verhandeln muß, wenn man von seinem Grund und Boden verdrängt werden soll.
Die „Spaziergänger“ wurden auch in sofern sensibilisiert, wie furchtbar es für manche sein kann, die sich abgefunden haben oder abgefunden wurden, wenn jetzt wieder etwas aufflackert, dass der Ort vielleicht doch nicht von den Baggern aufgefressen wird.
Da fallen ausser dem Ruf „Hambi bleibt!“ und einer Aufzählung der Orte, wie Kreyenberg, die auch bleiben sollen, keine Parolen, da wird erklärt, da wird das Herz geweitet, da entsteht Mitgefühl, das sich von verzehrendem Mit-Leid unterscheidet.
Da war alles so einnehmend, dass ich vergessen habe Fotos vom Ort auf zunehmen.
War übrigens wieder von Köln aus mit dem Fahrrad da.

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