Not far to Tiperary

„Play the prison song!“
Der Pub hat nach einer Zugabe gestampft, jetzt kommt „Fields of Athenray“. Liegt ja nahe: Das „Bay“ in dem das besungene „Prisonship“ liegt muß das Galway Bay gewesen sein. Athenray liegt wenige Kilometer östlich von Galway…….
Die Musiker waren auch diesmal ziemlich professionel, aber wie schon eingangs dargestellt, wenigstens eine von den drei MusikerInnen, hatte die Gelassenheit, das Lied, was Irlands beliebteste Ballade ist, schön despektierlich zu benennen.
„Komm spiel das Knastlied.“
Mir hat´s gefallen und ich habe genauso empathisch mitgesungen.
„Fields of athenray“ ist der Song, den die Fans der irischen Nationalmannschaft bei einem Fussballspiel, bei dem sie haushoch gegen Spanien bei einer WM verloren, immer weiter gesungen haben, was die Kommentatoren dazu brachte, zu sabbeln aufzuhören………
Das könnte ich jetzt eigentlich auch. In dem Lied geht es nämlich um die dramatischste Prägung der irischen Seele, über die „famine“, die große Hungersnot, um das Scheitern und um Hoffnung, alles wichtig.

Aber, da wir schon bei den Lieder sind. „It’s a long way to Tipperary“ nö, gar nicht, das liegt hier um die Ecke, keine 100 km entfernt. Aber, zweite Zeile „It’s a long way back home“. Wenn ich mit dem Fahrrad fahren will, muß ich mich langsam aufmachen. Ich habe nur noch eine gute Woche.

Es ist raus aus mir. Ich möchte der Welt nicht mehr zeigen, was man mit dem Fahrrad alles machen kann: Zum Musik hören nach Doolin am Atlantik oder in einem Tag von Bonn aus nach niederländisch Seeland, zum Schwimmen an die Nordsee.
Alles Quatsch, genau so ein Quatsch wie Autofahren.

Aber man müßte doch ein Lied schreiben können.

When I was a young boy
My Mother said, you arse
Gave you lot of nice toys
But never play with cars……..

Nö, hätte meine Mutter niemals gesagt, also beides nicht…

Vielleicht:

As I was young man
Asked Dady for the carkeys
But he tell me that I have to run
Preventing heart disease

Das ist sogar wahr, aber dafür noch schlechter.

Vielleicht sollte ich einfach ein Lied über die Desillusionierung schreiben. Über die Ent-Täuschung.

Das gibt es schon.

Heißt einfach nur

Om

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