Räucherstäbchen

„Wie ein überdimensionales Räucherstäbchen.“ Kann von dem Gedanken gar nicht loslassen. Der schon leicht angemoderte Eichenstamm glimmt im in dem gusseisernen Ofen, mit der „Großen Schnauze“ , mit der man den „Spargel quer fressen“ kann.

Alles vollkommen verkehrt, alles anders, als man mir, in den 70zigern groß geworden, erklärt hat wie Ofenheizen funktionert. Bei meinem Aufwachsen gehörte Ofenheizen nicht dazu; die Heizung sprang morgens automatisch an, aber die Großeltern und auch der Vater, konnten es einem erklären, wenn die Gelegenheit kam, denn noch viele heizten so, nicht zum Spas, wie heute, sondern aus reiner, noch nicht renovierter Notwendigkeit.

Das Holz mußte auf Küpperbuschgröße längen! Gut trocken, gespalten muß es sein, gut abgelagert!

Hier aber verglimmen über einen halben Meter lange Stämme mit Rinde hinter Glas…..und der Duft! Eben etwas anderes als die Küpperbuschseeligkeit, bei dem das Holz nur der Befeuerung von Braunkohlebriketts oder Eierkohlen diente und was für ein fieser Gestank daraus folgte.

Mit all dem muß Schluss sein. So wie es um die Welt gerade steht, ist selbst das Verbrennen von Holz gegen den gesunden Menschenverstand. Wenn wir es schaffen könnten aus Wind bald Wohnwärme zu machen!

Ich habe es schon einmal erlebt: Mit dem Rennrad und Leichtbekleidung im Frühling in der Eifel unterwegs, konnte ich ich, von einem Hagelschauer und kräftige Wind überrascht, an dem Transformatorhäuschen einer Windkraftanlage aufwärmen und es heimelte.

Der Duft vom verbennendem, angegammelten Eichenholz aus der Macchia ist für mich, wie für andere ein Räucherstäbchen aus Sandelholz, oder noch andere ein Parfüm aus der Palette von D..Aber es muß nicht sein; ich finde es irre, dass man, wie der Patron, vom Netz unabhängig, mich bat, mit ein paar Solarpaneelen, tagsüber und nicht nachts, für drei Wohneinheiten, sogar die Waschmachinen antreiben bzw. heizen kann.

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