Leavin’London

Den Regen abwarten

Den Regen abwarten


Wird schon wieder heller. Bin irgendwo im Nordwesten von London, noch innerhalb des großen Autobahnrings, aber schon 40 km seit Greenwich gefahren.
Die Wettervorhersage gestern im Fernsehen war mit „Another Showerday“ überschrieben und gerade habe ich mir den zweiten Tee bestellt, bzw. an der Bar abgeholt, als es endlich wieder aufklart. Eben hat’s einen Schauer gegeben, der mit englischen Regen gar nichts mehr zu tun hatte. Viel zu nass.
Aber es geht, gibt ja nichts, das eine gute Tasse Tee nicht richten könnte.

Jetzt haut gerade ein alter mit Pudelmütze, Kippe im Mund, Pint in der Hand, dazwischen: Na, fährst Du für Sky Channel? Er sieht nach viel Schalk aus, der Alte, aber ich verstehe fast nix.
Komme schon wieder nicht ins Internet, obgleich es hier als „free wifi“ angezeigt ist. Geht einfach nicht, habe auch schon an der Bar gefragt wie es kommt, geht nicht.
Mann, bin ich abhängig von dem Scheiß. Wie kann ich jetzt genau gucken, wo ich bin? Mit dem Navi natürlich. Aber ich muß doch nach meinen Freunden auf facebook gucken. Quatsch. Ich muß nachschauen, was hier mit der englischen Politik los ist; Cameron scheint seinen Abschied zu nehmen „will offer his resignation to the Queen tomorrow“.
Eben bin ich am Big Ben vorbei und der Weg nach Oxford geht sogar über Buckingham Palace. Die Guards hatten keine Bärenfellmützen auf, die Touristen aber Fotoaparate.

Die Niederländische Botschaft hat die Europafahne gehisst

Die Niederländische Botschaft hat die Europafahne gehisst


Sitzt rum wie Abraham heißt aber Albert

Sitzt rum wie Abraham heißt aber Albert


Reinfahrend wollte ich ein Loblied auf das Engagement für den Fahrradverkehr hier singen. Coole Biker, deren Räder stärkere Statussymbole als die sie umgebenden Autos darstellen mögen, viele mit Rennlenker, setzen den heißen Reifen, den ihre Verkenrsgenossen mit schnöden Autos auf die Strasse bringen , mit Muskelkraft fort.
cool

cool


nicht so cool

nicht so cool


Aber auch für die Schisser gibt es ne Menge Radwege. Beim Rausfahren Richtung Nordwesten hatte ich dann wieder ne Menge Autolärm, hochtourig fahrender Wagen um die Ohren, mußte mit dem Rad durch Ubahnschächte, war wieder nervig…..aber seit den 1990 Jahren, als ich das erste Mal durch London mit dem Rad bin, hat sich ne Menge getan.
Der Regen ist vorbei. Here we go.

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